Zwei Bücher haben uns in letzter Zeit besonders gut gefallen und wir möchten sie euch deshalb wärmstens empfehlen. Beide sind vollkommen unterschiedlich und haben trotzdem zwei Sachen gemeinsam, sie sorgen für gegenseitiges Verständnis zwischen Männern, Frauen, Müttern und Vätern und es macht unheimlich viel Spaß, sie zu lesen.
Szenenwechsel von Ulrike Parthen und Dr. Stephanie Robben-Beyer
Es läuft ganz gut für Amelie Bachmann, 49, die kickboxende Schokoliebhaberin, Vorständin und Mutter – bis auf den ganz normalen Wahnsinn mit der pubertierenden Tochter oder auch dem ihrer Kollegen. Da hilft manchmal nur noch eines: Atmen! Und wenn gar nichts mehr hilft, kann sie sich zumindest auf ihr Verhandlungsgeschick und Freundin Florence verlassen. Hier und da ein Frauenabend oder ein Trip in die Berge und schon sieht die Welt wieder anders aus.
Irgendwann wird ihr klar: Als Mutter ist man einfach die geborene Leaderin. Denn ob Amelie nun einen Teenie bändigt oder die Männer im Büro: In beiden Fällen sind so ziemlich dieselben Kompetenzen gefragt.
Ein Buch als Experiment
Klar war vorab nur eines: Es soll ein Buch werden. Nur, wie genau soll es veröffentlicht werden? Die herkömmlichen Wege waren den Autorinnen zu langweilig, zu festgefahren, zu wenig innovativ. Also erfanden sie einfach ihr eigenes Format: Sie publizieren ein Buch als Weekly Soap direkt über LinkedIn. Das heißt, es gibt einen Anfang, aber kein Ende – und jede Woche ein aktuell frisch publiziertes Kapitel. Die Leser*innen können die virtuelle Heldenreise durchs echte Leben mitverfolgen – und mit ihren Kommentaren dabei zudem aktiv mitwirken. Außerdem vergeben die Autorinnen an die Leserinnen und Leser kleinere Nebenrollen in den Handlungssträngen und machen das Projekt damit zu einem interaktiven Werk. Hier geht´s zum Buch
Eltern als Team von Birk Grüling
Birk Grüling – Journalist, Vater, Väter-Podcast-Macher – hat sein erstes Buch veröffentlicht! Es geht um Vereinbarkeit von Familie und Beruf – ein Dauerthema für arbeitende Eltern. Grüling hat kein Buch ausschließlich für Männer geschrieben – aber ein Buch aus Männersicht.
Im Buch geht es nicht nur um Arbeitsmodelle und die Arbeitsverteilung im Haushalt, sondern generell darum, wie man sich selbst als Familie definiert und wie dabei die Bedürfnisse aller Familienmitglieder berücksichtigt und erfüllt werden können. Niemand möchte nur Teilzeiteltern sein oder als solche wahrgenommen werden.
Wie das möglich werden kann und welche Voraussetzungen und neuen Werte es dafür braucht, nimmt der Journalist Birk Grüling in den Blick und kombiniert dazu Tipps von Experten und Paaren, die schon heute andere, neue Wege gehen. Als junger Vater gibt er aus der männlichen Perspektive heraus Impulse für eine gerechtere Verteilung der täglichen Herausforderungen, die Familien-, Arbeits- und Paarleben mit sich bringen, damit die Neuorganisation des Alltags gelingt und beide Eltern weiter im Berufsleben stehen können.
Das Buch ist im Kösel Verlag erschienen und seit dem 26. April überall dort zu finden, wo es Bücher gibt. Oder hier.
__________________________________